90% der Deutschen essen mindestens einmal täglich Brot. Backwaren sind eines der am häufigsten verschwendeten Lebensmittel. Wir haben Tipps gegen VerschwendungMit diesen Tipps wirst du nie mehr Brot verschwenden
Warum verschwenden wir Brot
Es geht doch nichts über ein Stück frisches Brot mit guter Butter, oder? In Deutschland essen 90% der Menschen mindestens einmal täglich Brot. Die deutsche Brotkultur umfasst mehr als 300 Brotsorten und 1200 Variationen an sogenanntem Kleingebäck, wie Brötchen oder Zimtschnecken. Brot scheint uns also äußerst wichtig zu sein. So wichtig, dass die deutsche Brotvielfalt seit 2014 sogar ein von der UNESCO anerkannten immaterielles Kulturerbe ist.
Auf der anderen Seite: Backwaren sind eins der am häufigsten verschwendeten Lebensmittel. Im Jahr 2015 wurden in Deutschland ca. 4,5 Millionen Tonnen Backwaren hergestellt. Davon waren ca. 1,7 Millionen Tonnen als Verluste zu verzeichnen. Der größte Anteil in Haushalten, gefolgt von Bäckereien sowie dem Handel. Nicht vergessen sollte man, wie viel harte Arbeit und Ressourcen in Brot stecken. Für die Herstellung von einem Kilogramm Brot werden 1000 l Wasser, 1qm Ackerland und 720 g CO2e benötigt.
Das Gute ist: Mit mehr Wertschätzung, Wissen und Kreativität kann jede und jeder Einzelne etwas gegen die Verschwendung von Backwaren tun. Unsere Tipps helfen dir dabei!
Brot richtig lagern
- Haltbarkeit: Eine Faustregel, die du dir merken kannst, lautet: "Dunkles Brot bleibt länger frisch als helles." Weißbrot bleibt ein bis zwei Tage relativ frisch. Weizenmischbrote halten drei bis fünf Tage, Roggenmischbrote fünf bis sieben Tage. Vollkornbrot hält sich sogar bis zu neun Tagen.
- Aufbewahren: Ein Brotkasten, Steingut- oder Tontopf ist eine super Investition. Diese Behälter nehmen überschüssige Feuchtigkeit auf und geben sie wieder an das Brot zurück, wenn es trocken zu werden droht. Das verringert auch die Gefahr für Schimmel. Achte darauf, deinen Brotbehälter regelmäßig mit Essigwasser zu säubern. Brot in Scheiben trocknet übrigens schneller aus. Am besten kaufst du einen ganzen oder halben Laib und schneidest nach Bedarf Scheiben ab. Wenn du das Brot auf der Schnittkante lagerst, bleibt es länger frisch.
- Aufbewahrungsort: Bei höheren Raumtemperaturen darf es sich Brot auch mal im Kühlschrank bequem machen, damit es länger hält. Ansonsten solltest du es lieber nicht im Kühlschrank lagern, da es dort schneller weich wird und alt schmeckt. Eine Ausnahme kannst du bei Brot mit sehr vielen Körnern und Saaten machen.
- Aufbacken: Knuspriges Gebäck, z. B. Brötchen, sind am Kauftag am krossesten. Doch kein Grund es am nächsten Tag nicht mehr zu essen! Du kannst jede Art von weich gewordenem Brot oder Brötchen mit etwas Wasser rundum befeuchten und dann im Backofen oder Toaster aufbacken.
- Einfrieren: Brot lässt sich super einfrieren - am besten in Scheiben. Die Scheiben kannst du noch gefroren direkt in den Toaster geben und knusprig aufbacken.
Brot, Brötchen & Co. retten
Mit der Too Good To Go-App kannst du bei vielen tollen Bäckereien, Cafés, Backshops und Supermärkten verschiedenste leckere Backwaren retten. Oft bekommst du mehr köstliche Croissants, Brote und Brötchen als du alleine essen kannst. Das sollte dich in keinem Fall abhalten, nein, ganz im Gegenteil! Denke immer an die drei geflügelten Worte "Share, Freeze, Remix" und du wirst stets wissen, was zu tun ist.
- Share: Bring Kuchen und Donuts mit ins Büro, teile Brötchen mit deinen Mitbewohner*innen oder denk an bedürftige Menschen in deiner Nachbarschaft.
- Freeze: Wir wiederholen uns hier gerne und wollen dir nochmal Nahe legen, wie genial es ist, gefrorene Brotscheiben im Gefrierfach zu haben. Zack, in den Toaster und knusprig genießen!
- Remix: Aus Brot lässt sich allerhand zaubern, egal ob herzhaft oder süß. Inspiration gibt es weiter unten.
Rezeptideen für altes Brot
Backwaren sind einfach ein Allroundtalent! Hier sind 15 Ideen, was du aus hart oder weich gewordenem Brot zubereiten kannst:
- Arme Ritter, auch French Toast genannt
- Portugiesische Brotsuppe mit Koriander
- Mediterraner Brotsalat
- Selbstgemachtes Paniermehl
- Knoblauch-Croutons
- Kekse mit Schokolade und Nüssen
- Süßer Brotauflauf
- Traditionelle Semmelknödel
- Knuspriges Müsli
- Brotlinge - die vegetarische Alternative zu Frikadellen
- Crunchy Brotchips
- Italienische Bruschetta
- Überbackene Brötchen
- Apfelkuchen aus altem Brot
- Brot-Schoko-Dessert
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